Die Wellen plätschern, die Sonne scheint, ein laues Lüftchen weht , abends ein Glas Wein zum frischen Fisch – einen Ruhestand im Ausland können sich immer mehr Ruheständler vorstellen. Sie auch?
Etwa 220.000 deutsche Versicherte lassen sich ihre Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung mittlerweile ins Ausland überweisen. Und die Tendenz ist steigend.
Wer mit dem Gedanken spielt, den Traum vom Ruhestand unter Palmen in die Tat umzusetzen, sollte sich im Vorfeld intensiv mit dem Thema beschäftigen und Land und Leute gründlich kennenlernen – nicht nur zu den typischen Ferienzeiten, sondern ganz bewusst auch in der Nebensaison, um ein Gefühl für das Leben vor Ort zu bekommen. Führen Sie eine ehrliche Bestandsaufnahme durch und beantworten Sie in einem ersten Schritt folgende, eigentlich recht simple, Fragen:
Kann ich mich ausreichend in der Landessprache verständigen? Oder bin ich bereit, die Fremdsprache zu erlernen?
Kenntnisse in der Landessprache sind nicht nur für soziale Kontakte, sondern auch für Behördengänge oder Arztbesuche erforderlich.
In einem zweiten Schritt sollte die finanzielle Situation im Ruhestand geklärt werden. Dazu erteilen die Rentenversicherungsträger bereits während der Entscheidungsfindung Auskunft. Grundsätzlich gilt, dass deutsche Staatsbürger bei einer Verlegung ihres gewöhnlichen Wohnsitzes ins Ausland ihre gesetzliche Rente überwiesen bekommen – vorausgesetzt diese beruht auf Beitragszeiten, die hierzulande zurückgelegt worden. Wenn man sich allerdings außerhalb der EU niederlässt, muss man jedoch mit Rentenkürzungen rechnen. Je nach Land gelten nämlich einige Sonderregeln, etwa bei Erwerbsminderungsrenten.
Wichtig für Ehepaare: Reicht das Einkommen auch dann noch aus, wenn der Ehemann als Erster verstirbt und die Frau dann in der Regel mit einer wesentlich geringeren Zuwendung auskommen muss?
Vielleicht reicht es den meisten Rentnern oder Pensionären, einige Monate statt seinen gesamten Lebensabend im Ausland zu verbringen. Wer dennoch dauerhaft das Weite sucht, sollte sich Ausführlich mit dem Thema beschäftigen und auch mit möglichen Gefahren kennen. Diesen liegen bei Steuern, Krankenkasse oder Riester-Rente – und stecken oft im Detail.
Hier finden Sie weitere Infos zum Thema „Ruhestand im Ausland“:
http://www.bva.bund.de/DE/Home/home_node.html