Megatrends, die die Welt nachhaltig verändern-Teil 5 Kreislaufwirtschaft

 

Ausweg aus dem Rohstoffmangel?

Union Investment hat die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen analysiert und sieben Megatrends der Nachhaltigkeit identifiziert. In der aktuellen Folge erfahren Sie, welche Möglichkeiten der Megatrend Kreislaufwirtschaft für Sie als Anleger bietet.

In einem alten Smartphone stecken gemäß Commodity TopNews, einer Publikation der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover (Stand: Oktober 2020), mehr als 60 verschiedene Rohstoffe und Mineralien – darunter Kupfer, Nickel, Palladium und sogar Gold und Silber. Es wäre auf jeden Fall sinnvoll, diese wieder dem Rohstoffkreislauf zuzuführen. Doch nicht nur bei Smartphones verbraucht die Menschheit viele Ressourcen. Eine konsequente Kreislaufwirtschaft kann helfen, Rohstoffknappheiten zu reduzieren und gleichzeitig wertvolle Ressourcen sowie die Umwelt und das Klima zu schonen. Gleichzeitig erschließen sich mit diesem Megatrend ein wachsender Markt und nachhaltige Möglichkeiten für die Geldanlage. Mehr Informationen dazu und zu den weiteren Megatrends der Nachhaltigkeit finden Sie in der aktuellen Trend-analyse von unserem Fondspartner Union Investment. Die Ergebnisse können Sie jetzt auf der Website hier einsehen.

Ressourcen schonen durch Recycling

Insgesamt ist der globale Ressourcenverbrauch (Abbau und Gewinnung) massiv gestiegen: Zwischen 1970 und 2020 hat sich dieser auf 100 Milliarden Tonnen vervierfacht, wie die Unternehmens- und Strategieberatung Deloitte in ihrer Publikation Zirkuläre Wirtschaft vom Juni 2021 feststellt. Mit der Digitalisierung sei insbesondere der Bedarf an Edelmetallen erheblich gestiegen, die darüber hinaus auch für die Energiewende unverzichtbar seien. Grafit und Lithium steckten beispielsweise in Photovoltaikanlagen und Elektrobatterien. Häufig würden diese Rohstoffe nur einmal genutzt, bevor sie auf dem Müll landeten.

Nur ein kleiner Teil werde wiederverwendet – in Deutschland sind es im Schnitt zwölf Prozent, wie Deloitte feststellt. Diese Ressourcenverschwendung bringe viele Umweltprobleme mit sich. Zudem belasteten die Rohstoffförderung und -verarbeitung zusätzlich das Klima. Viele der Rohstoffe, wie beispielsweise Yttrium, Lanthan oder Cerium, seien außerdem so selten, dass die Technologie für die angestrebte Klimaneutralität am Rohstoffmangel scheitern könnte.

Darüber hinaus würden seltene Rohstoffe häufig in politisch unsicheren Ländern und unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen gefördert. Ein effektives Recycling und eine konsequente Kreislaufwirtschaft könnten dagegen helfen, einen Weg aus diesem Rohstoffmangel zu finden, so eines der Ergebnisse der aktuellen Trendanalyse von unserem Fondspartner Union Investment.

Ressourcen im Kreislauf halten

Wenn dringend benötigte Rohstoffe nicht immer wieder neu gefördert werden müssen, sondern im Kreislauf bleiben und wiederverwendet werden können, dann sinkt der sogenannte Primärrohstoffbedarf. Das heißt, die Quote an neu zu fördernden Rohstoffen, die stark die Umwelt belasten, nimmt tendenziell ab, so eine logische Schlussfolgerung.

Das Sammeln von Papier, Glas und Verpackungsmüll hat sich über viele Jahre in Deutschland etabliert. So kann man vielerorts ein gewisses Grundverständnis für den Wert von Rohstoffen und die Notwendigkeit des Recycelns erkennen. Anstatt Plastikmüll oder Altkleider als Müll in Entwicklungsländer zu exportieren, könnten mithilfe einer heimischen Kreislaufwirtschaft wichtige Ressourcen geschont werden.

Politik ebnet den Weg

Wie in der Trendanalyse von Union Investment beschrieben, haben die Vereinten Nationen bereits 2015 die Müllvermeidung und eine Nutzung kreislaufwirtschaftlicher Systeme in ihren Entwicklungszielen festgeschrieben. Die Politik habe den Handlungsbedarf ebenfalls erkannt, und das nicht nur aus Nachhaltigkeitsaspekten. Denn eine sichere Versorgung mit Rohstoffen werde vor dem Hintergrund internationaler Konflikte zu einer geostrategischen Aufgabe. Die Verlässlichkeit von Ländern, die wichtige Metalle exportieren, stehe zunehmend infrage – unter anderem aufgrund der Blockbildung in der Weltpolitik zwischen den USA und China. In den USA und auch in der Europäischen Union möchte die Politik verbindliche Vorgaben zur Versorgungssicherheit für dringend benötigte Rohstoffe machen. In der EU regelt der „Critical Raw Materials Act“ etwa die Gewinnung, Verarbeitung und Wiederverwertung von 34 dieser kritischen Rohstoffe.

Weiterentwicklung ist gefragt

Vieles muss sich laut der Recherche von Union Investment verändern, um natürliche Ressourcen zu schonen und Effizienzen zu heben: Unternehmen müssten technische Innovationen sowie Pfandsysteme entwickeln, um Rohstoffe im Kreislauf zu halten und eine bessere Recyclingquote zu erzielen. Parallel könnten auch ein optimiertes Produktdesign und Materialalternativen die Wiederverwertungsfähigkeit unterstützen. Einfach wird das nicht, denn die Recyclingstrukturen können je nach Endprodukt sehr komplex sein. Jedoch sei eine Wiederverwertung bei vielen Industriemetallen möglich, und der Energiebedarf liege beim Recycling deutlich niedriger als bei der Primärerzeugung – genauso wie der CO2-Ausstoß.

Attraktive Möglichkeiten

Zusammengenommen steckt in der Kreislaufwirtschaft erhebliches Entwicklungspotenzial. Davon können gemäß Trendanalyse von unserem Fondspartner ganz unterschiedliche Unternehmensbereiche profitieren. Dazu zählten etwa Anbieter im Bereich Recycling, Müllentsorgung und -verarbeitung oder Raffinerien. Gefragt seien aber auch effiziente IT-Plattformen für den Handel mit gebrauchten Gütern. Gute Chancen hätten zudem Hersteller von wiederverwertbaren Verpackungen. Ebenso könnten Chemieunternehmen daran teilhaben, die Verfahren entwickeln, um Stoffe zu trennen und wiederaufzubereiten. Die Entwicklung einer eigenen Kreislaufwirtschaftsstrategie, die die Wertschöpfungskette ganzheitlich berücksichtige, biete vor allem produzierenden Unternehmen attraktive Vorteile. Diesen Gedanken konsequent zu verfolgen – vom Verpackungsdesign bis zur Wiederverwendbarkeit eines Produkts – erfordere Innovationen, so das Fazit der Trendanalyse. Vieles müsse dafür neu gedacht und anders gemacht werden.

Kompetenter Partner an Ihrer Seite

Die Kreislaufwirtschaft kann, wie die anderen sechs in der Analyse von Union Investment vorgestellten „Megatrends“, Chancen für Unternehmen bieten. Daraus können sich neue Möglichkeiten ergeben für Kunden, denen nachhaltige Aspekte bei Geldanlagen wichtig sind – wobei mit solchen Geldanlagen auch Risiken verbunden sind, wie etwa marktbedingte Kurs- und Ertragsschwankungen. Wie lässt sich ein solcher Megatrend bei Investitionen und Vermögensanlagen integrieren? Die Fondsmanager unseres Partners analysieren Trends und bewerten bis ins Detail die Chancen und Risiken. Zugleich behalten sie am Kapitalmarkt den Blick auf das große Ganze. Dabei spielt Kompetenz eine entscheidende Rolle: Union Investment zählt heute mit über 30 Jahren Erfahrung im aktiven Management nachhaltiger Fonds zu den führenden deutschen Asset Managern für diese anspruchsvolle Disziplin der Geldanlage. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass die Anlagepolitik von den individuellen Nachhaltigkeits- und Ethikvorstellung der Anleger abweichen kann.

Wenn Sie an einer nachhaltigen Transformation und Investitionen in Zukunftsthemen interessiert sind, sprechen Sie mit den Beraterinnen und Beratern Ihrer Filiale vor Ort und vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin.

So funktioniert Kreislaufwirtschaft

Die Kreislaufwirtschaft liefert laut Definition des Europäischen Parlaments ein Modell, um Rohstoffe und Ressourcen nachhaltiger zu nutzen und wiederzuverwerten. Dabei geht es darum, Materialien und Produkte so lange wie möglich im Kreislauf zu behalten. Dies kann durch Teilen und Leasing, Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung und Recycling geschehen. Auf diese Weise kann der Lebenszyklus der Produkte verlängert werden.

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