Sprunghafter Anstieg der Nachfrage treibt die Inflation

Inflation

 

Steigende Preise beschäftigen derzeit die Menschen und die Kapitalmärkte. Doch es besteht kein Grund zur Sorge, denn noch ist das Bild pandemiebedingt verzerrt. Sparer können sich gut mit einem ausgewogenen Depot schützen, das über viele Anlageklassen streut, und erhalten so zugleich Chancen auf attraktive Erträge.

Wie werden sich die Preise in Deutschland entwickeln? Union Investment, der Fondspartner der PSD Bank Rhein-Ruhr eG, ist dieser Frage nachgegangen und hat dazu im Mai dieses Jahres 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten in Deutschland befragt. Dabei ist der Anteil derjenigen, die mit stark steigenden Preisen rechnen, mit 23 Prozent auf ein neues Maximum im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. Leicht steigende Preise erwarten mit 66 Prozent ebenfalls mehr der Befragten als vor einem Jahr. Mit 8 Prozent erreicht der Anteil derjenigen, die mit gleichbleibenden Preisen rechnen, sogar einen historischen Tiefstwert. Der Anteil der befragten Finanzentscheider, der leicht fallende Preise erwartet, sinkt auf 2 Prozent.

Tatsächlich legte die Inflation in Deutschland jüngst auch zu. Im Mai zog sie im Monatsvergleich um 0,5 Prozent an, in der Eurozone um 0,3 Prozent. Das entspricht einer Jahresrate von 2,4 Prozent (EU-harmonisiert). „Viele Anleger fragen sich nun, ob die aktuellen Preiserhöhungen auf eine langfristig höhere Inflation hindeuten. Und ob dann vielleicht sogar wieder mit nennenswerten Zinsen zu rechnen ist“, sagt Alexander Gallert, Geschäftsbereichsleiter Geldanlagen bei der PSD Bank Rhein-Ruhr.

Keine Panik in Sachen Inflation

Nach Ansicht des Fondspartners zeigten die aktuell höheren Preise, dass die Nachfrage etwa nach Konsumgütern aufgrund der  Wiederöffnung der Volkswirtschaften – begründet im Erfolg der Impfkampagnen – rasant zunimmt. Das Angebot kann mit dieser außergewöhnlich raschen Belebung der Nachfrage kurzfristig nicht Schritt halten. Dies dürfte sich aber in den kommenden Monaten wieder beruhigen. Auch sollten die monatlichen Wasserstandsmeldungen nicht überinterpretiert werden. Die Inflation dürfte durch die Pandemiefolgen noch länger verzerrt bleiben, so die Experten der Fondsgesellschaft. Die Europäische Zentralbank (EZB) ließ die Zinsen auf ihrer jüngsten Sitzung am 10. Juni zunächst auch unangetastet.

Union Investment erwartet, dass mit knapp vier Prozent im Herbst 2021 der Höhepunkt der Teuerung in Deutschland erreicht sein dürfte. Die Ursachen dafür seien einerseits etwa die gestiegenen Energiepreise. Andererseits falle dann der Effekt der reduzierten Mehrwertsteuer aus dem zweiten Halbjahr 2020 ins Gewicht. Diese und weitere Faktoren liefen aber in der ersten Hälfte 2022 aus. „Union Investment erwartet dann eine deutlich niedrigere Inflationsrate auf einem Niveau unterhalb des Ziels der Europäischen Zen-tralbank (EZB) von knapp zwei Prozent“, gibt Gallert die Einschätzung des Fondspartners wieder.

„In Sachen Inflation gibt es also keinen Grund zur Panik“, sagt Gallert. „Attraktivere Zinsen dürften damit auf der anderen Seite noch länger auf sich warten lassen.“ Für den Vermögenserhalt und -aufbau führe daher an Aktien kein Weg vorbei, auch wenn damit Kurs- und Ertragsrisiken verbunden seien, so der Bereichsleiter. „Und wer sich dennoch absichern möchte: Der beste Schutz vor Inflation ist eine breite Streuung des Vermögens über verschiedene Anlageklassen“, sagt Gallert. „Dies lässt sich sehr gut über aktiv gemanagte Fonds realisieren.“ Er empfiehlt dazu eine persönliche Beratung, die in der PSD Bank Rhein-Ruhr, aber auch per Telefon oder Video stattfinden könne.

Geld und Gewinn

Über die PSD Bank Rhein-Ruhr

Die PSD Bank Rhein-Ruhr eG ist eine regionale Genossenschaftsbank, die das Beste aus zwei Welten verbindet: Die Nähe vor Ort durch Kundenberatung in den Filialen und die starke digitale Infrastruktur wie bei einer Direktbank. Zudem setzt sie sich mit zahlreichen Spenden, Förderungen und Veranstaltungen für die Region und ihre Menschen ein.