Megatrends, die die Welt nachhaltig verändern – Teil 3 Mobilität

 

Elektrisch in die Zukunft?

Union Investment hat die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen analysiert und sieben Megatrends der Nachhaltigkeit identifiziert. In der aktuellen Folge erfahren Sie, welche Möglichkeiten der Megatrend Mobilität für Sie als Anleger bietet.

In Europa gilt auf politischer Ebene vor allem Elektromobilität als die Zukunftstechnologie der Wahl für die Verkehrswende. Obwohl die E-Mobilität noch vor großen Herausforderungen steht, eröffnet sie attraktive Möglichkeiten für die Geldanlage. Weitere Informationen dazu und zu den weiteren Megatrends der Nachhaltigkeit finden Sie in der aktuellen Trendanalyse unseres Fondspartners Union Investment. Die Ergebnisse können Sie jetzt auf einer hier einsehen.

Vorfahrt für Elektroautos

Schaut man im Abendprogramm Werbung, stellt sich das Gefühl ein, dass sämtliche Automobilkonzerne nur noch Fahrzeugmodelle mit elektrischem Antrieb bewerben. Auch auf den Straßen summen immer häufiger E-Autos vorbei. Das Gros fährt zwar immer noch mit Verbrennermotor, aber es mehren sich nach Einschätzung von Union Investment die Anzeichen, dass sich die Elektromobilität zumindest in einem Teil der Welt langfristig durchsetzen könnte. Viele Autohersteller hätten unter hohem Wettbewerbsdruck neue Modelle entwickelt. Dafür habe die Branche alte Produktionsprozesse und Lieferketten „umgekrempelt” und sei dabei, sich praktisch neu zu erfinden. Zudem setzt die Europäische Union (EU) auf Elektromobilität und hat Förderprogramme zum Umbau der Verkehrsinfrastruktur aufgelegt. In der Folge sind die Zulassungszahlen von E-Autos gestiegen.

Politik fördert Technologiewechsel

Laut der Trendanalyse von Union Investment steht der Mobilitätssektor unter einem starkem Transformationsdruck, dabei muss der Verkehrssektor nachhaltiger werden und die CO2-Emissionen müssen stark sinken. Der Personen- und Frachtverkehr auf den Straßen ist allein für 75 Prozent der Emissionen im gesamten Verkehrssektor verantwortlich, wie die Internationale Energieagentur (IEA) und der Internationale Rat für sauberen Transport (ICCT) gemeinsam errechneten. Entsprechend hoch ist hier das Potenzial, klimaschädliches Kohlenstoffdioxid einzusparen. Das ist der Grund, warum die Politik international einen wachsenden Druck auf die Automobilhersteller ausübt. Um die Pariser Klimaziele zu erfüllen, muss der Verkehrssektor bis spätestens 2050 klimaneutral werden.

Wie die Emissionsübersichten des Umweltbundesamtes deutlich zeigen, hat Deutschland hier einen großen Nachholbedarf, da der CO2-Ausstoß im Verkehrsbereich noch zu langsam sinkt. Der notwendige Technologiewechsel wird mit Programmen wie etwa dem European Green Deal von der Politik gefördert. Auch in den USA hat die Mobilitätswende begonnen, in China ist sie bereits in vollem Gange. Zusätzlichen Rückenwind auf internationaler Ebene erhält das Thema durch die Vereinten Nationen, deren nachhaltige Entwicklungsziele in mehreren Punkten den Megatrend Mobilität betreffen.

Die Route wird anspruchsvoll

Der Weg der elektrischen Verkehrswende ist jedoch herausfordernd. Stichwort Batterien: Sie sind das Herzstück eines jeden Elektroautos, doch ihre Herstellung ist sehr energie- und rohstoffintensiv. Die für die Akkus benötigten Industriemetalle wie Lithium, Nickel oder Kobalt gibt es in Europa kaum. Bei der Beschaffung kommt es zu einem Dilemma. Denn diese Metalle kommen häufig in Staaten vor, in denen Menschenrechte und Umweltstandards missachtet werden – so entsteht ein Konflikt mit anderen Nachhaltigkeitszielen. Um die Abhängigkeit von solchen Ländern zu reduzieren, versucht die Wissenschaft, diese Metalle zu ersetzen oder Alternativen zu finden. Recycling könnte dabei eine wichtige Rolle spielen, um beispielsweise alte Akkus wiederzuverwerten. Noch bleiben beim Recyclingprozess viele wertvolle Rohstoffe ungenutzt.

Um die unterschiedlichen Nachhaltigkeitsziele in Einklang zu bringen, sollten die Förderung und die Zulassung von Elektroautos künftig an die Wahrung von Umweltstandards und Menschenrechten über die gesamte Liefer- und Herstellungskette hinweg gebunden werden, wird in der Analyse von Union Investment dargelegt.

Grüner Strom dringend benötigt

Eine weitere Hürde ist der wachsende Strombedarf, den Elektroautos in der Produktion und für den Ladevorgang haben. Allein in Deutschland könnte die Umstellung auf E-Mobilität den Strombedarf bis 2030 um zehn Prozent erhöhen, wie das Analyse- und Beratungshaus Prognos feststellt. Für eine klimafreundliche Verkehrswende seien also erhöhte Kapazitäten für die Gewinnung und Speicherung von grünem Strom nötig. Doch auch die Ladesäuleninfrastruktur sei in der EU noch nicht ausreichend ausgebaut. Auch alternative Technologien wie synthetische Kraftstoffe, die künftig eine Option sein könnten, benötigten entsprechende Mengen an grünem Strom.

Verkehrswende eröffnet Möglichkeiten

Allen Hürden zum Trotz hat die Transformation des Verkehrssektors bereits begonnen und steht auf mehreren Beinen: So gibt es gemäß der Trendanalyse von Union Investment einerseits ein wachsendes Interesse an Elektromobilität. Gleichzeitig erweitern parallel der öffentliche Nahverkehr und Carsharing-Angebote die Möglichkeiten einer klimaschonenden Mobilität. Der Umstieg auf Elektromobilität erfolge voraussichtlich in Wellenbewegungen. Denn bisher fehlten zum Durchbruch auch Angebote von kostengünstigen Elektroautos. Laut den Experten unseres Fondspartners böten sich für aktive Investoren in dem großen Feld der Mobilitätstransformation dennoch zahlreiche Investitionschancen. Neben Herstellern von innovativen Antriebstechnologien sowie deren Zulieferern gebe es weitere Unternehmen, die von der Transformation profitieren könnten. Dazu zählten Hersteller von Batterien, die dafür erforderlichen Rohstofflieferanten oder Unternehmen, die digitale Mobilitätskonzepte anbieten. Da der Chipanteil in Elektroautos weit höher als in herkömmlichen Fahrzeugen sei, könnten auch Halbleiterhersteller und deren Zulieferer an dieser Entwicklung teilhaben.

Kompetenter Partner an Ihrer Seite

Der Bereich Mobilität bietet, wie die anderen sechs in der von Union Investment vorgestellten Analyse „Megatrends“, Chancen für Unternehmen, die ganz unterschiedliche nachhaltige Lösungen liefern, um die wachsende Nachfrage nach klimaschonender Mobilität zu erfüllen. Daraus ergeben sich neue Investitionsmöglichkeiten für nachhaltigkeitsorientierte Kunden. Aber Achtung: Nicht jeder Anbieter – auch wenn er anfangs noch so erfolgreich ist – hat die Ausdauer und das Geschäftsmodell, um langfristig zu den Gewinnern zu gehören. Wie lässt sich ein solcher Megatrend bei Investitionen und Vermögensanlagen integrieren? Die Fondsmanager bei unserem Fondspartner erkennen Trends frühzeitig und bewerten die Chancen und Risiken. Und sie behalten zugleich am Kapitalmarkt den Blick auf das große Ganze. Schließlich zahlt sich Kompetenz aus: Union Investment zählt heute mit über 30 Jahren Erfahrung im aktiven Management nachhaltiger Fonds zu den führenden deutschen Asset Managern für nachhaltige Geldanlagen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Anlagepolitik nachhaltiger Geldanlagen von individuellen Nachhaltigkeits- und Ethikvorstellungen der Anleger abweichen kann – und es auch Risiken wie etwa marktbedingte Kurs- und Ertragsschwankungen gibt.

Wenn Sie an der nachhaltigen Transformation und Investitionen in Zukunftsthemen interessiert sind, sprechen Sie mit den Beraterinnen und Beratern Ihrer Filiale vor Ort und vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin.

Der Personen- und Frachtverkehr auf der Straße ist mit rund 75 Prozent Haupt-
verursacher der globalen CO2-Emissionen

Die Abkehr von fossilen Energieträgern erfordert neue Antriebstechniken, alternative Kraftstoffe sowie den Aus- und Umbau der Verkehrsinfrastruktur.

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