Mehr als nur Geschmackssache
Union Investment hat die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen analysiert und sieben Megatrends der Nachhaltigkeit identifiziert. In der aktuellen Folge erfahren Sie, welche Möglichkeiten der Megatrend Ernährung für Sie als Anleger bieten kann.
Sie sind Veganer, Vegetarier oder Flexitarier? Dann könnten Sie sich jetzt die Frage stellen, was haben meine persönlichen Ernährungsgewohnheiten mit nachhaltigen Geldanlagen zu tun? Klar ist, dass für die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung alternative Lebensmittelangebote und innovative Anbauformen an Bedeutung gewinnen. Die Landwirtschaft und die Ernährungsindustrie stellen sich zunehmend darauf ein, und das eröffnet auch neue Möglichkeiten für Investitionen. Weitere Informationen dazu und zu den weiteren Megatrends der Nachhaltigkeit finden Sie in der aktuellen Trendanalyse unseres Fondspartners Union Investment. Die Ergebnisse können Sie jetzt hier einsehen.
Umdenken und nachdenken am Frühstückstisch
Kennen Sie das auch? „Papa, reich‘ mir doch mal die Mandelmilch“, sagt Carlotta. „Ich hätte gerne noch ein paar Nüsse und Chiasamen für meinen Porridge“, bittet ihre ältere Schwester Carolin kurz darauf. „Iiih, Ei geht gar nicht!“, quäken beide, als sich die Eltern etwas vom Omelette nehmen. Beide Töchter sind nämlich überzeugte Veganerinnen. Das sorgt manchmal für Diskussionen am Esstisch, weil ihre Eltern noch immer Flexitarier sind. Das heißt: Sie essen gelegentlich Fleisch und verzichten nicht gänzlich auf tierische Produkte.
So oder so ähnlich verlaufen heute vielfach Tischgespräche, wenn unterschiedliche Ernährungs-gewohnheiten aufeinandertreffen. Dabei können die Argumente einer jungen, ernährungsbewussten Generation über das Für und Wider, was auf unseren Esstisch kommt, zum Nachdenken anregen. So haben sich Carlotta und Carolin vermutlich nicht nur aus Tierliebe entschieden, ganz auf tierische Produkte zu verzichten, auch der Klimaschutz könnte für sie eine Rolle spielen. Denn die Landwirtschaft stößt bisher mehr als ein Viertel der weltweiten durch Menschen verursachten CO2-Emissionen aus, wie die Strategieberatung McKinsey & Company in einem Bericht über die Klimafolgen der Landwirtschaft im April 2020 ermittelte. Die Emissionen aus Tierhaltung und -verarbeitung machen dabei laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) 14,5 Prozent der weltweit menschengemachten Treibhausgasemissionen aus (Tackling Climate Change, Through Livestock, 2013).
Doch was wäre, wenn die gesamte wachsende Weltbevölkerung sich täglich von Fleisch ernähren würde? Um die dafür notwendigen Weideflächen zu gewinnen, müsste nach Einschätzung von Union Investment unter anderem noch mehr wertvoller Regenwald abgeholzt und durch Monokulturen für Soja und anderes Tierfutter ersetzt werden.
Fleischproduktion mit hohem Wasserverbrauch
Und Wasser? Rund 15.500 Liter Wasser sind nötig, um ein Kilogramm Rindfleisch zu erzeugen. Bei Schweinefleisch sind es immerhin noch 4.700 Liter, bei Hühnerfleisch 4.000 Liter Wasser pro Kilogramm, wie eine Erhebung der Umweltorganisation Water Footprint Network ergibt (Proceedings of the International Expert Meeting on Virtual Water Trade, 2003). Die Böden und das Grundwasser werden außerdem durch die Gülle aus den Ställen belastet und das Klima durch das von den Tieren ausgestoßene Methan.
Bei der Frage, wie eine wachsende Weltbevölkerung bei verschwindenden landwirtschaftlichen Flächen und zunehmenden Extremwetterlagen ernährt werden soll, spielen daher neben innovativen Anbauformen auch alternative Fleisch- und Milchersatzprodukte auf pflanzlicher Basis eine zunehmend wichtigere Rolle, so ein Ergebnis der Analyse unseres Fondspartners. Diese wiesen überdies auch eine weit bessere Klimabilanz auf als Produkte, die von Wiederkäuern wie Rindern oder Schafen gewonnen werden.
Alternative Proteine im Supermarktregal
Ein vermehrter Konsum von nichttierischen Lebensmitteln hilft wegen ihrer häufig besseren Umweltbilanz etwa, die ökologischen Belastungen deutlich zu verringern, wird in der Analyse von Union Investment dargelegt. Dazu zählten neben der Senkung klimaschädlicher CO2-Emissionen ein wesentlich geringerer Wasserverbrauch. Als Ersatz für Milch, Eier und Fleisch sieht man immer häufiger entsprechende pflanzliche Produktangebote aus Soja und Weizen oder Erbsen in den Supermarktregalen. Der Markt wächst. Die Unternehmensberatung Boston Consulting Group hat in der Publikation „Food for Thought“ im März 2021 veröffentlicht, dass bis 2035 neun von zehn Gerichten als fleischlose Alternative auf Proteinbasis zur Verfügung stehen werden. Vor allem in den Industrienationen sehen die Experten ein Wachstumspotenzial.
Die Transformation des Ernährungssystems
Die Frage des Fleischkonsums und eines möglichen Ersatzes durch die Entwicklung und Etablierung neuer vegetarischer und veganer Angebote ist nur ein Teil der nachhaltigen Transformation des Ernährungssystems, das auch von politischer Seite gefördert wird, wie beispielsweise auf EU-Ebene durch die „Farm to Fork“ (vom Hof auf den Tisch)-Initiative. Dieses Zukunftsthema bezieht noch viele weitere Sektoren mit ein, die ebenfalls Chancen für nachhaltige Investitionen bieten können. Dazu zählen etwa die Biolandwirtschaft, eine effizientere und digitalisierte Landwirtschaft, die Verwertung von Lebensmittelabfällen sowie der Bereich nachhaltiger Verpackungen und Recycling.
Kompetenter Partner an Ihrer Seite
Der Bereich Ernährung eröffnet, wie die anderen sechs in der von Union Investment vorgestellten Analyse „Megatrends“, Chancen für Unternehmen, die hier Lösungen anbieten können. Aber Achtung: Nicht jeder Anbieter – auch wenn er anfangs noch so erfolgreich ist – hat die Ausdauer und das Geschäftsmodell, um langfristig zu den Gewinnern zu gehören. Wie lässt sich ein solcher Megatrend bei Investitionen und Vermögensanlagen integrieren? Die Fondsmanager bei unserem Verbundpartner analysieren die relevanten Marktteilnehmer im Detail und ermitteln so die entsprechenden Chancen und Risiken. Und sie behalten zugleich am Kapitalmarkt den Blick auf das große Ganze. Schließlich zahlt sich Kompetenz aus: Union Investment zählt heute mit über 30 Jahren Erfahrung im aktiven Management nachhaltiger Fonds zu den führenden deutschen Asset Managern für nachhaltige Geldanlagen.
Wenn Sie an einer nachhaltigkeitsorientierten Geldanlage und Investitionen in Zukunftsthemen interessiert sind, sprechen Sie mit den Beraterinnen und Beratern Ihrer Filiale vor Ort und vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin. Wichtig ist bei solchen Geldanlagen, dass die Anlagepolitik von der individuellen Nachhaltigkeits- und Ethikvorstellung der Anleger abweichen kann.
Emissionen des Agrarsektors höher als gedacht
Die Landwirtschaft stößt bisher mehr als ein Viertel der weltweiten durch Menschen verursachten CO2-Emissionen aus.
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